Mission Rabies
Der Kampf gegen Tollwut geht weiter – Tierärztepaar veranstaltet einen Spendenlauf auf den Kilimandscharo
Die Tollwut ist eine der gefährlichsten Infektionserkrankungen sowohl für den Menschen als auch für Tiere. Die meisten Tollwutfälle werden in Afrika und Indien verzeichnet, wobei 99 % aller humanen Tollwutinfektionen durch den Biss eines tollwütigen Hundes verursacht werden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO ) schätzt, dass jährlich etwa 59.000 Menschen an Tollwut
sterben – ein großer Teil davon Kinder unter 15 Jahren.
In der Vergangenheit bestand die einzige Bekämpfungsmassnahme der zuständigen Behörden in der Massentötung von Hunden – diese Maßnahmen zeigten bestenfalls nur sehr kurzfristige Wirkung.
Der Tierarzt Dr. Luke Gamble hat 2013 die Initiative Mission Rabies in Großbritannien gegründet. Es wurden daraufhin systematische MassenimpfungengegenTollwut der Hunde in Projektgebieten in Asien und Afrika durchgeführt, gleichzeitig erfolgten Aufklärungskampagnen der Bevölkerung.
Der Erfolg kann sich sehen lassen: eines der ersten Projektgebiete Goa/Indien hat seit 2017 keine humanen Tollwuttoten mehr verzeichnet! (siehe Nature-Artikl „Elimination of human rabies in Goa, India through an integrated One Health approach“(Mai 2022)).
Im besonderen Fokus steht derzeit die im Januar 2023 anstehende Impf- und Kastrationskampagne in Tansania, bei der innerhalb von zehn Tagen circa 7.500 Hunde geimpft und circa 320 Hunde (männlich und weiblich) kastriert werden sollen. Gleichzeitig erfolgt eine Aufklärungskampagne der Schulkinder in den Impfgebieten.
Dies alles muss finanziert werden! Deshalb haben sich Tierärztin Dr. Silke Körlings- König, Initiatorin des Vereins Mission Rabies Deutschland, und Dr. Matthias König vorgenommen, den Kilimandscharo zu besteigen und dabei für Spenden für Mission Rabies aufzurufen. Der Spendenlauf startet am 18 Januar, im Anschluss an die Besteigung werden sie an der Impf- und Kastrationsaktion in Tansania mitarbeiten.
Berichte und Bilder über die Besteigung des Kilimandscharo und den Einsatz in Tansania sind zu finden auf Facebook: „Mission Rabies Deutschland e.V.“ und Instagram „missionrabies_de“.
Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann Spenden auf der Website: www.missionrabies.de
In seiner Konzeption ist dieses Projekt insofern einzigartig, als dass es sowohl die dort lebenden Menschen vor dieser todbringenden Krankheit aufklärt und schützt, als auch die in den Projektgebieten lebenden Hunden durch Kastrationsaktionen stabilisiert und vor Massentötungen schützt.
Nahezu alle 10 Minuten stirbt weltweit ein Kind an Tollwut – das muss nicht sein!
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