Kundeninfo September 2025

Maiskolben mit Kundeninfo-Banner

Maisernte – Wir begleiten euch

Die Maisernte rückt näher und wir möchten euch auch dieses Jahr wieder bestmöglich unterstützen, damit hochwertiges Futter ins Silo kommt.

Für eine gute Futterqualität ist es wichtig, den Kolben so weit wie möglich abreifen zu lassen, ohne dass der Bestand insgesamt zu trocken wird. Steigt die Trockenmasse über 35 %, wird das Häckselgut schwerer zu verdichten und die Silierung erschwert. Wichtiger noch: Je weiter der Mais abreift, desto mehr Lignin lagert sich in Stängel und Blättern ein. Das macht die Restpflanze zunehmend schwerer verdaulich. Gleichzeitig steigt der Stärkegehalt im Kolben mit zunehmender Reife. Unser Ziel ist ein guter Kompromiss: möglichst viel Stärke und trotzdem noch gut verdauliche Faser ins Silo zu bringen.

Die Kolbenabreife erkennt man an der Milchlinie im Korn (diese sollte zum Häckselzeitpunkt etwa 75 % des Korns durchzogen haben) oder aber am Spritzen des Korns.

 

Maiskolbenquerschnitt mit Darstellung der Milchreife

 

  1. Trockenmasse-Bestimmung
    Wir messen an verschiedenen Stellen im Praxisgebiet regelmäßig den Trockenmassegehalt (TM) der Maisbestände. So können wir den Reifegrad genau im Blick behalten und gemeinsam mit euch den optimalen Erntezeitpunkt festlegen.
    → Ziel: 32–35 % TM – das sorgt für perfekte Verdichtung, optimale Gärung und stabile Silos.Trockenmasse-Daten-GraphUnsere bisherigen Messungen zeigen Trockenmassegehalte von unter 30 %. Auf einigen Flächen ist die Trockenmasse jedoch bereits deutlich angestiegen und liegt teilweise schon bei rund 32 %:Wie schon im letzten Jahr wird der Trockenmassegehalt auch in dieser Saison eher durch den Kolben bestimmt. So können Pflanzen, die von außen bereits trocken aussehen, dennoch einen niedrigeren Trockenmassegehalt aufweisen, wenn große, noch feuchte Kolben den Gesamtwert beeinflussen.
  2. Kontrolle der Häcksellänge mit der Schüttelbox
    Am Erntetag sind wir für euch unterwegs, um die Häckslereinstellungen zu überprüfen. Mit der Schüttelbox kontrollieren wir die Partikelgrößen des Häckselguts.
    Warum ist das wichtig? Je kürzer, desto besser lässt sich das Futter im Silo verdichten und es entstehen weniger Lufteinschlüsse. Aber es gilt die Trockenmasse im Blick zu behalten und diese gut mit der Häcksellänge aufeinander abzustimmen.
  3. Aufschwimmprobe
    Wir prüfen zusätzlich mit der Aufschwimmprobe, ob die Maiskörner ausreichend zerkleinert sind und der Cracker passend eingestellt ist.
    → Wenn Körner nicht ausreichend angeschlagen sind, kann die Kuh die darin enthaltene Stärke nicht verwerten – ein klarer Futterverlust.
  4. Analyse nach dem Silieren
    Sobald das Silo ausreichend lange durchsiliert ist, entnehmen wir Proben für eine Futteranalyse.
    → Diese Ergebnisse helfen euch, Rationen anzupassen, bestmöglich zu berechnen und die Maßnahmen während der Ernte zu bewerten

Unser Ziel ist es, dass ihr mit optimal eingestellter Technik und gut geplantem Erntezeitpunkt bestes Grundfutter für das nächste Jahr erntet.

 

Grippeschutzimpfung

Nach dem Sommer werden die Tage kürzer und die Nächte frischer – Zeit, an den Winter zu denken! Damit eure Tiere gesund durch die kalte Jahreszeit kommen, empfehlen wir, jetzt mit der Grippeschutzimpfung zu starten.

Bitte denkt daran: Kälber brauchen in der Regel zwei Impfungen im Abstand von etwa vier Wochen. Erst rund 10 Tage nach der zweiten Impfung ist ein belastbarer Schutz vorhanden. So beugt Ihr Krankheiten und Leistungseinbußen rechtzeitig vor und schützt die ganze Herde.

Wir stellen das Impfschema individuell für jeden Betrieb auf, damit die Impfung optimal in eurer Herde wirkt.

Unser Impftag findet alle zwei Wochen dienstags statt. Meldet euch im Großtierbüro, wenn ihr beim nächsten Termin dabei sein wollt.

 

Abgabefrist Maßnahmenplan

Zur Erinnerung an unsere Kundeninfo 08/2025:
Wer im Rahmen des Antibiotikamonitorings einen Maßnahmenplan erstellen muss, sollte beachten, dass die Abgabefrist am 01. Oktober 2025 ist. Der Plan muss bis zu diesem Datum beim zuständigen Veterinäramt vorliegen.

 

Das Team der Tierarztpraxis Wetter